Lodner, 3228 m

Die Überschreitung des Lodners: Eine anspruchsvolle Skitour in der Texelgruppe

Blick bis auf Bozen - Tschigat (links) und Lazinser Rötl (rechts)





Lodner, 3228 m
Der Lodner ist ein Berg von unverwechselbarer Gestalt. Wunderschön ragen seine Marmorwände etwa 300 Meter über dem Zieltal auf und verleihen ihm ein faszinierendes Aussehen. Gerade in der Abendsonne leuchtet er feuerrot, weshalb er im Italienischen als "brennender Berg" (Cima Fiammante) bezeichnet wird. Der Gipfel liegt in der schönen Texelgruppe umgeben von Hoher Weißen, Roteck und Tschigat. Der Aufstieg durch das Zieltal, der im Winter großteils über die Sommer-Normalroute verläuft, ist einsam und landschaftlich beeindruckend. Um die Tour abwechslungsreich abzuschließen, bietet sich die Abfahrt über die Firnhänge des Pfelderer Tales an.

Vom Parkplatz an der Steinerbrücke/Partschins (1400 m) geht es durch den Wald empor zur Nassereith-Hütte (1523 m), durch das Zieltal steil bergan zum Gingglegg und zur unbewirtschafteten Gingglalm (1944 m). Von hier spitzen wir links den langen Hang hinauf zum Zieler Kreuz, spuren dann nach Norden, erreichen bald die kleine Zielalm (2196 m) und schließlich die Lodnerhütte (2259 m). Nun ziehen wir weiter talein bis unterhalb des Johannesschartl, halten uns hier rechts und gelangen in den Kessel am Fuße der Lodner-Nordwand. Wir steigen über den steiler werdenden Lodnerferner empor in einen Sattel, stapfen - die Skier geschultert - über den breiten Nordgrat auf das Gipfelplateau und erreichen das Kreuz des Lodners auf 3228 m.
Einsam genießen wir eine aussichtsreiche Rast, schnallen dann unsere Skier unter die Füße und wedeln im wunderbaren Pulver hinunter in den Sattel. Von hier geht es rechts in die steile Nordostflanke und bergab ins Pfelderer Tal, an der Lazinser Alm vorbei bis nach Pfelders.

Anmerkung: Von Pfelders nach Meran fährt ein Bus. Anschließend braucht man ein zweites Auto um zum Parkplatz Steinerbrücke zu gelangen.
Die Besteigung des Lodners bedarf absolut sichere Verhältnisse!

Tipp: Der Lodner im Sommer über den Normalweg oder den Westgrat

Höhenunterschied: 1900 m
Aufstiegszeit: 4 bis 5 Stunden
Hangrichtung: alle Expositionen
Ausgangspunkt: Parkplatz Steinerbrücke, 1400 m
Wanderkarten: Tabacco Nr. 011 Meran und Umgebung, 1:25.000
WanderkartenTabacco Nr. 04 Schnalstal-Naturns, 1:25.000 
Einkehr: unterwegs keine

Anfahrt: Meran - Töll - Partschins - Parkplatz Steinerbrücke
Von Partschins geht es nach Tabland und über eine schmale, auf eigene Gefahr zu befahrene Straße zum Parkplatz an der Steinerbrücke unterhalb der Nassereithhütte.

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Das erste Morgenlicht über der Stadt Meran
Blick zu den Dolomiten und zum Gingglegg 
Stocknerturm und Zielspitz - links hinten die Laugenspitze
Blick zur Stacklwand (links) und zur Sattelspitze (rechts)
Die Zielalm, 2196 m
Blick auf den Blasiuszeiger
Wir erreichen die Lodnerhütte, 2259 m
Aufstieg durch das hintere Zieltal
Hohe Weiße (links) und Lodner (rechts)
Das Roteck
Stocknerturm, Zielspitze, Lahnbachspitze, Blasiuszeiger (vorne)
Lahnbachspitze, Gfallwand, Blaulackenkopf, Roteck, Nördliche Rotwand
Unterhalb des Johannesschartl geht es nach rechts
Blick vom Lodnerferner zu Roteck, Nördliche Rotwand, Trübwand und Schwarzwand 
Auf dem Sattel mit Blick nach Pfelders
Kurze Rast im Sattel - Blick auf die Hohe Weiße
Blick nach Pfelders und hin zu den Stubaier Alpen
Aufstieg über den steilen Nordgrat
Mutterseelen alleine sind wir heute unterwegs
Steil geht es hinauf ...
... zum Gipfelplateau und zum Gipfel des Lodners
Abfahrt über herrlichen Pulver ...
... und die unberührte Nordostflanke
Blick zurück: Der Lodner vom Pfelderer Tal aus
Es geht über die schönen Hänge talauswärts - die Hohe Weiße im Rücken
Abfahrt nach Pfelders
Traumhafter Firn
Wir suchen den Schatten in den Osthängen
Blick zurück: Die Schieferspitze im Zentrum, rechts davon das Spronser Joch
Unzählige Nassschneelawinen säumen den Abfahrtsweg

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