Hochfirst, 3403 m

Anspruchsvolle Tour auf den Hochfirst im Passeiertal

Der steile Gipfelaufbau des Hochfirst

Hochfirst, 3403 m
Blick auf den Gaisferner

Der Hochfirst ist ein wenig besuchter Berg an der Grenze zu Österreich. Er liegt im Gurgler Kamm und bildet mit seinen zwei Nachbarn, dem Liebener und dem Granatkogel, einen markanten, fast unverwechselbaren Gratverlauf. Während der Anstieg zum Pixner Biwak (Rauhjoch Biwak) über einen markierten, relativ einfachen Weg verläuft, wird er im oberen Teil schwieriger und ausgesetzt. Vor allem der felsige Gipfelaufbau des Hochfirst ist sehr brüchig und steil. Konzentration, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unbedingte Voraussetzung. Hat man die Kletterstellen jedoch gemeistert, steht man auf einem herrlichen Aussichtspunkt. Der Blick reicht weit über die Grenzen Südtirols hinaus. Und wer letztendlich noch genügend Kondition besitzt, der kann die Tour auf den nahen Liebenerspitz ausweiten.


Aufstieg zum Rauhjoch Biwak (2708 m) am Vorabend: Vom Hintersteinhof (1675 m) folgen wir dem Steig Nr. 2 hinauf zur Imestalm (2198 m), halten uns an der Weggabelung rechts, gelangen empor zum Kühberg und über die Markierung Nr. 44 links zum Pixner Biwak auf 2708 m. (knapp 1000 hm; 2 bis 3 Stunden)

Am Biwak geht es rechts ab und auf Steigspuren (Steinmännchen) steil empor zum Grat. Hier halten wir uns links, erreichen den aussichtsreichen Seewer Spitz (3286 m) und steigen dann hinunter ins Gaisbergjoch (3233 m). Nun folgen wir dem brüchigen Südgrat bergan, überwinden abschüssige Geröllpassagen und ausgesetzte Kletterstellen und stehen 200 Höhenmeter später am schönen Gipfel des Hochfirst (3403 m). Am Holzkreuz genießen wir eine einsame Rast. Anschließend kehren wir über den Südgrat zurück ins Gaisbergjoch (3233 m) und steigen - nach einem kurzen Abstecher zum Liebenerspitz - über den selben Weg zum Rauhjoch Biwak (2708 m) ab. 
Von hier geht es auf schwachen Steigspuren geradewegs über die steilen Grashänge hinunter bis zum Steig Nr. 6B, der zum Kreuzjoch führt und links bergab zur Imestalm (2198 m). Nun erreichen wir über den Anstiegsweg den Hintersteinhof (1675 m). 

Anmerkung: Der Südgrat des Hochfirst ist sehr steil, ausgesetzt und brüchig. Kletterei und Gehpassagen auf losem Geröll wechseln einander ab. Der beste Anstiegsweg verläuft direkt über den Grat selbst.

Höhenunterschied: 700 m (von Rauhjoch Biwak),
Höhenunterschied: knapp 1800 m (vom Hintersteinhof)
Gesamtgehzeit: 7 bis 8 Stunden
Schwierigkeit: II+; sehr brüchiger und steiler Grat
Ausgangspunkt: Hintersteinhof, 1675 m
Wanderkarte: Tabacco 039 Passeiertal, 1:25.000
Einkehr: unterwegs keine


Anfahrt: Meran - Riffian - St. Leonhard i. Passeier - Moos - Platt - Pfelders 
Noch vor der Ortschaft führt rechts eine asphaltierte Straße hinauf zum Hintersteinhof. Hier gibt es nur wenige Parkmöglichkeiten.

Touren in der Umgebung: Rauhjochspitze
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Blick nach Pfelders
Aufstieg über die Imest-Mahder ...
... zur verfallenen Imestalm, 2198 m
Über die Kühberg-Hänge ...
... erreichen wir das Rauhjoch Biwak; Blick auf die Hohe Wilde
Vom Biwak geht es rechts über Steigspuren empor
Lodner und Hohe Weiße
Schrofengelände - Blick auf den Ebenen First und die Rauhjochspitze ...
... und hin zur Texelgruppe
Die Sarntaler Alpen und die Dolomiten im Rücken
Felsiges Gelände im oberen Teil und ...
... Aufstieg zum Grat
Das Seebertal und die Timmler Berge
Die letzten Meter zum Seewer Spitz; rechts der Hochfirst
Seewer Spitze, 3286 m und Hochfirst
Abstieg ins Gaisbergjoch; Blick auf den Liebener
Der Grat zur Liebenerspitz
Vom Gaisbergjoch geht es zum Gipfelaufbau des Hochfirst
Felsig und steil präsentiert sich der Südgrat
Der Anstieg führt direkt über den Grat
Heikle Geröllpassagen 
Brüchig bis zum Gipfel
Die letzten Kraxelmeter zum Hochfirst
Blick nach Gurgel
Trittsicherheit und Vorsicht braucht es während des gesamten Gipfelan- und -abstieges
Blick über den unteren Teil des Grates ins Gaisbergjoch und hin zum Seewer Spitz
Steile Schlüsselstelle im Abstieg
Abstiegsblick zur Texelgruppe
Herrliche Tiefblicke
Abstieg in die Imest-Mahder

Kommentare

Kai Mosbacher hat gesagt…
Gibt es nahe des Biwaks Wasser? Ein Tourenkamerad wollte nach unserer Skihochtour zum Seeeer Spitz nicht hingehen aus Angst, es gäbe kein Wasser!
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