Liebenerspitze (Liebener), 3389 m

Luftig, einsam, aussichtsreich: Die stolze Liebenerspitze im Passeiertal

Blick über den Ostgrat der Liebenerspitze




Liebenerspitz, 3389 m

Die Liebenerspitze (kurz Liebener) am Gurgler Kamm ist ein Grenzberg zu Österreich. Gemeinsam mit seinen Nachbarn, dem Hochfirst und dem Granatkogel, bilden sie einen markanten, fast unverkennbaren Gratverlauf. Obwohl die Tour landschaftlich attraktiv und besonders aussichtsreich ist, besuchen den Gipfel nur wenige. Der Grund dafür liegt mit Sicherheit am langen, steilen Anstiegsweg und dem schmalen, mancherorts luftigen Ostgrat. Hier sind nämlich Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Bei Vereisung des kurzen Firngratabschnittes können sogar Steigeisen notwendig sein. Wer aber letztendlich am Gipfel anlangt, den erwartet ein grandioses Panorama.



Aufstieg zum Rauhjoch Biwak (2708 m): Vom Hintersteinhof (1675 m) folgen wir dem Steig Nr. 2 hinauf zur Imestalm (2198 m), halten uns an der Weggabelung rechts, gelangen empor zum Kühberg und über die Markierung Nr. 44 links zum Pixner Biwak (auch Rauhjoch Biwak) auf 2708 m.

Am Biwak geht es rechts ab und auf Steigspuren (Steinmännchen) steil empor zum Grat. Hier halten wir uns links, erreichen den aussichtsreichen Seewer Spitz (3286 m) und folgen dem Bergkamm weiter nach Westen. Wir überqueren ein schmales Firnfeld und gelangen schließlich über den steilen, luftigen Ostgrat hinauf zum Gipfel der Liebenerspitze (3389 m).
Am Holzkreuz genießen wir eine einsame Rast. Anschließend geht es über den Anstiegsweg zurück zum Rauhjoch Biwak (2708 m) und auf schwachen Steigspuren geradewegs über die steilen, grasigen Stierberghänge hinunter bis zum Steig Nr. 6B, der zum Kreuzjoch führt. Von hier wandern wir links bergab zur Imestalm (2198 m) und über den Steig Nr. 2 zum Hintersteinhof (1675 m) zurück.

Anmerkung: Am luftigen Ostgrat der Liebenerspitz braucht es Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Je nach Bedingungen können am kurzen Firnabschnitt Steigeisen notwendig sein.

Höhenunterschied: 700 m (von Rauhjoch Biwak),
Höhenunterschied: knapp 1800 m (vom Hintersteinhof)
Gesamtgehzeit: 7 bis 8 Stunden
Ausgangspunkt: Hintersteinhof, 1675 m
Wanderkarte: Tabacco 039 Passeiertal, 1:25.000
Einkehr: unterwegs keine

Anfahrt: Meran - Riffian - St. Leonhard i. Passeier - Moos - Platt - Pfelders
Noch vor der Ortschaft führt rechts eine asphaltierte Straße hinauf zum Hintersteinhof. Hier gibt es nur wenige Parkmöglichkeiten.

Touren in der Umgebung: Rauhjochspitze
Touren in der Umgebung: Hochfirst

Der Hintersteinhof (1675 m), unser Ausgangspunkt
Aufstieg über den Steig Nr. 2
... zu den Imest-Mahder
Blick auf die Kolbenspitze (links) und die Sefiarspitze (rechts)
Rauhjoch Biwak (2708 m) mit Hoher Wilde
Blick über die Sarntaler Alpen zu den Dolomiten
Vom Biwak geht es rechts über Steigspuren empor; Blick auf Lodner, Hohe Weiße und Hohe Wilde
Blick auf die Rauhjochspitze
Sefiarspitze (vorne), Tschigat, Lazinser Rötelspitze, Lodner, Hohe Weiße
Aufstieg über steiles Schrofengelände ...
... und Felsen ...
... auf den Grat; Blick auf den Hochfirst
Über den Grat erreichen wir ...
... die Seewer Spitze (3286 m); hinten die Liebenerspitze im Nebel
Imposanter Grat: der Hochfirst
Am steilen, luftigen Ostgrat der Liebenerspitze; Blick auf den Gaisferner
Das schmale Firnfeld
Geheimnisvoll ziehen heute die Nebel um den Gipfel
Felsig und steil ist der obere Teil des Ostgrates
Fast am Ziel
Blick über die Gletscherberge nach Norden
Abstiegsblick
Die Grashänge der Stieralm
Bald erreichen wir den Weg Nr. 6B, der zum Kreuzjoch führt

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