Ein schöner Grat, zwei traumhafte Gipfel und ein unvergessliches Panorama
Lange Hochtour im Martelltal
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Zufallspitze, 3757 m |
Unsere heutige Hochtour führt ins
Martelltal. Ziel sind zwei berühmte Gipfel im Talschluss, die durch einen 600 m langen, vergletscherten Grat miteinander verbunden sind: die Hintere Zufallspitze und der Monte Cevedale. Letzterer ist nach
Ortler und
Königsspitze der höchste Berg Südtirols und auch als Einzeltour von Sulden aus beliebt. Die Kombination beider Berge vom Martelltal aus, der herrliche Aufstieg über den Ostgrat auf die Zufallspitze und der Übergang auf den Monte Cevedale benötigen zwar gute Kondition, Trittsicherheit und Bergerfahrung - der atemberaubende Blick von ihrem Haupt lässt die Tour aber zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.
Früh geht es heute am gebührenpflichtigen Parkplatz nahe der
Enzianhütte im Talschluss (ca. 2000 m) los. Wir wandern über den Steig Nr. 150 empor zur
Zufallhütte (bewirtschaftet, 2265 m), weiter zur
alten Staumauer, halten uns hier links und gelangen über die Markierung Nr. 103 hinauf zur bewirtschafteten
Marteller Hütte (2610 m). Nun führt uns der Steig nahezu eben nach Südwesten (Steinaufschrift "Fürkelescharte beachten) zum
Fürkeleferner. Wir steigen - teils über die
Gletscherzunge, teils über die
Moräne links davon - empor, ziehen bald nach Süden und gelangen über einen
kurzen, steilen Geröllhang (mit Stöcke markiert) in die
Fürkelescharte (3032 m), dem Übergang ins Val di Pejo. Hier suchen wir uns ein windstilles Plätzchen und legen - mit Blick auf unser Ziel - eine kurze Trinkpause ein. Anschließend folgen wir den Steinmännchen - mal über
Gehgelände, mal über
Blockwerk - dem
langen Grat nach Westen, erklettern zwei
Felspassagen (I-II), überqueren ein
Firnfeld und steigen - den nun schmaler und luftiger werdenden -
Schlussgrat empor zum kleinen Eisenkreuz der
Zufallspitze auf 3757 m.
Hier genießen wir ein herrliches Panorama! Die südliche Ortlergruppe, Adamello-Presanella-Berge, die
Berninagruppe,
Ötztaler Alpen,
Dolomiten ... traumhaft!
Nach einer ausgiebigen Rast schlüpfen wir in Gurt und Steigeisen und betreten im Seil den
vergletscherten Verbindungsgrat zum
Monte Cevedale. Wir überqueren einige Spalten, steigen kurz in die Südseite ab und stapfen dann hinauf zum zweiten Gipfel (3769 m) für heute. Alleine stehen wir hier - und blicken noch einmal auf die wunderschöne Umgebung. Dann treten wir den Rückweg an - folgen dem Grat erneut zur Zufallspitze und steigen über den selben Weg zum Parkplatz an der Enzianhütte ab.
Anmerkung: Der Fürkeleferner kann je nach Schneelage Steigeisen notwenig machen. Für den Übergang von der Zufallspitze auf den Monte Cevedale braucht es die komplette Gletscherausrüstung.
Höhenunterschied: 2000 m (bis Cevedale; inkl. Gegenanstiege)
Höhenunterschied: 1800 m (bis Zufallspitze; inkl. Gegenanstiege)
Höhenunterschied: 1150 m (Martellerhütte >> Zufallspitze)
Länge: ca. 24 km
Gesamtgehzeit: 9 bis 10 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 045 Latsch-Martell-Schlanders, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Naturns - Latsch - Goldrain - Martelltal
Von Goldrain geht es bis zum Talschluss ins hinterste Martelltal. Nahe der Enzianhütte gibt es genügend Parkplätze.
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Über den Steig Nr. 150 geht es zur ... |
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... schön gelegenen Zufallhütte, 2265 m |
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Weiter zum "Bau", der alten Staumauer, die das Tal vor Überschwemmungen schützte |
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Blick auf unser Ziel - die Zufallspitzen (Bildmitte) |
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Der Steig Nr. 103 führt uns empor zur ... |
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Hinter der Hütte geht es leicht ansteigend zum Fürkeleferner |
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Teils über die Moräne ... |
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... teils über den Gletscher geht es bis unterhalb der Fürkelescharte (Bildmitte) |
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Ein kurzer, steiler Hang ... |
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... führt uns in die Fürkelescharte (3032 m) |
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Blick auf die Larcherhütte und ins Pejotal |
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Am Beginn des langen Ostgrates |
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Blick über den Gratverlauf - rechts der Fürkeleferner |
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Es geht teils über den Grat, teils unterhalb davon bergan |
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Steinmännchen weisen den Weg |
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Gehgelände |
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Die Tour über den Ostgrat bietet wunderbare Ausblicke |
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Blick auf das Gletscherfeld und den Schlussgrat |
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Der Schlussgrat wird schmaler und luftiger ... |
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... bietet aber herrliche Blicke auf die Berge der Südlichen Ortlergruppe |
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Der felsige Schlussanstieg ... |
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... und die letzte Kraxelei zum Kreuz der Zufallspitze |
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Blick zurück: der Ostgrat - unser Aufstiegsweg |
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Von der Zufallspitze geht es über den vergletscherten Verbindungsgrat auf den Monte Cevedale (rechts) |
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Gletscherspalten machen ein Gehen am Seil notwendig |
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Die letzten Meter zum Monte Cevedale, dem dritthöchsten Berg der Ortlergruppe |
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Königsspitze und Ortler |
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Wunderschöne Eisbrüche |
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Rückweg zur Zufallspitze |
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Blick über Palon de la Mar und Vioz zu Adamello-Presanella |
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Abstieg über den Ostgrat |
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Abschluss einer langen aber wunderschönen Bergtour im Martelltal |
Kommentare
LG Siglinde
LG
Bernhard
Wünsch euch tolle Herbsttage in den Bergen!
Liebe Grüße
es freut mich sehr, dass ihr tolle tage im martelltal hattet!
schöne grüße