Piz Lagrev, 3165 m

Beliebte Skitour auf einen herrlichen Aussichtsberg

Gipfelgrat zum Piz Lagrev




Das Gipfelkreuz am Piz Lagrev, 3165 m ist im Schnee versteckt

Der Piz Lagrev befindet sich südlich vom Julierpass in den Albula-Alpen und zählt, wie die Berge in der Umgebung, zu den beliebtesten Skigipfeln im Oberengadin. Grund dafür ist mit Sicherheit seine schattige und windgeschützte Lage, die häufig noch im Frühjahr schönen Pulverschnee verspricht. Die mitunter steilen Hänge erfordern eine gute Steig- und Abfahrtstechnik. Im Winter ist vor allem der Vorgipfel des Piz Lagrev ein beliebtes Ziel, den Hauptgipfel selbst erreicht man nur über einen langen, teilweise abschüssigen Grat. Die Aussicht auf Piz Morteratsch, Piz Bernina, Piz Palü und Monte Disgrazia ist fantastisch.



Vom kleinen Parkplatz nahe der Alp Güglia (2161 m) überqueren wir die Brücke und steigen einen steilen Hang empor in ein Becken. Wir ziehen nach Südosten, spitzen über die trichterförmige Gianda Polaschin zu den Felsen hinauf, queren nach rechts und gelangen zu einem Durchschlupf, der uns in flacheres Gelände bringt. Nun geht es durch Mulden einem Hang entgegen und über diesen bergan zum Lej Lagrev (2719 m). Von hier kann man entweder direkt  - mit einem kleinen Höhenverlust - über den Gletschersee oder aber links davon - in einem weiten Rechtsbogen - zum steiler werdenden Lagrevferner aufsteigen. Im oberen Teil des Gletschers steuern wir den Gratrücken an, ziehen noch unterhalb davon nach links und erreichen eine Kuppe mit Messstation (3085 m).
Von hier geht es rechts über den felsigen Bergkamm hinunter in einen Sattel, über einen Schneerücken empor zum Vorgipfel (3109 m) und über den langen, teilweise abschüssigen Grat zum Hauptgipfel des Piz Lagrev (3165 m).
Nach einer aussichtsreichen Rast kehren wir über den Grat zurück zum Vorgipfel und über die Anstiegshänge hinunter zum Parkplatz.

Anmerkung: Vom Vorgipfel auf den Hauptgipfel führt ein langer, teilweise abschüssiger Grat. Bei wenig Schnee sind hier I-er und II-er Kletterstellen zu bewältigen. Bei Vereisung können Steigeisen von Vorteil sein.

Höhenunterschied: 1100 m 
Aufstiegszeit: 2 1/2 bis 3 1/2 Stunden
Hangrichtung: Nordost/Nord
Ausgangspunkt: Julierpassstraße Chamanna dal Stradin (kurz unterhalb der Alp Güglia), 2161 m 
Wanderkarte: Landeskarte der Schweiz 268 Julierpass, 1:50.000
Einkehr: unterwegs keine

Anfahrt: Meran - Naturns - Schlanders - Glurns - Müstair - Ofenpass - Zernez - Zuoz - St. Moritz - Julierpass
Von St. Moritz nach Silvaplana und rechts über die Julierpassstraße ca. 5 km in Richtung Julierpass. Noch vor der Alp Güglia befinden sich auf der linken Straßenseite (Chamanna dal Stradin) begrenzte Parkmöglichkeiten.

Aufstieg vom Parkplatz über den steilen Hang ...
... in einen Kessel; Blick auf den Felsdurchlass (rechts)
Es geht über die steile, trichterförmige Gianda Polaschin hinauf
Blick zurück: Piz Julier (rechts)
Über flacheres Gelände ...
... durch Mulden ...
... erreichen wir einen Hang
Aufstieg über den Hang ...
... zum Gletschersee Lej Lagrev (rechts)
Wir ziehen links an ihm vorbei ...
... zum Vadret Gletscher
Aufstieg über den Ferner, ...
... der im oberen Bereich steiler wird
An der Messstation: Hier beenden viele die Skitour
Blick auf den Monte Disgrazia
 Cima di Castello, Cima della Bondasca, Pizzo Cengalo und Pizzo Badile mit seiner berühmten Nordkante
Berninagruppe mit Piz Morteratsch, Piz Palü, Piz Bernina, Piz Roseg
Über den Grat ...
... geht es zum Vorgipfel (3109 m) ...
... und weiter zum Hauptgipfel des Piz Lagrev (3165 m)
Mancherorts ist er schmal und abschüssig ...
... mancherorts breit
Abfahrt über die Anstiegshänge

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