Die großartige Klopaierspitze - das Steinbockparadies
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Blick über den Grauner Berg und hin zum Ortler |
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Klopaierspitze, 2914 m |
Die Klopaierspitze, auch Klapoarspitz, erhebt sich als mächtiger Berg über der kleinen Ortschaft Graun i. Vinschgau am Reschensee. Sie liegt inmitten einer herrlichen Landschaft und ist zugleich das Zuhause von Gämsen und Steinwild. Der Aufstieg durch die Rinne ist zwar steil und vor allem im Gipfelbereich sind Schwindelfreiheit und Trittsicherheit notwendig, wer aber am höchsten Punkt angekommen ist, dem erwartet ein traumhaftes Panorama.
Am Durchfahrtsverbotsschild (ca. 1700 m) starten wir und wandern über den
Forstweg Nr. 5a durch den
Wald hinauf zur
Baumgrenze. Wir passieren einen
kleinen See und ein
Almhütte (2215 m), erreichen die
Böden unterhalb des Grauner Berges und zweigen bald links in einen markierten Steig ab (auf ca. 2320). Dieser führt uns steil empor zum
Grauner Berg und seinem Wetterkreuz (2556 m). Nun geht es kurz in eine
kleine Senke und links abwärts in den
breiten, steinigen Kessel des Klapoarer Loches. Wir durchqueren ihn in nordwestlicher Richtung, erreichen den
sehr steilen Südosthang der Klopaierspitze und steigen die anfangs mit
Schutt gefüllten
Rinne (auf Steinschlag achten) empor. Bald wird das
Gelände felsiger. Wir erklettern eine mit
Fixseil gesicherte Passage (
IIer), gelangen auf den
kurzen, luftigen Schlussgrat und stehen schließlich am Gipfel der
Klopairspitze (2914 m). Am Eisenkeuz genießen wir eine aussichtsreiche Rast. Der Blick schweift hinunter zu den beiden Seen und über die unzähligen Berge der Umgebung:
Ortlergruppe im Süden,
Ötztaler Alpen im Osten und Silvretta im Westen.
Dann treten wir den Rückweg an. Vorsichtig folgen wir der
Rinne abwärts, durchqueren den
Kessel, steigen zum
Grauner Berg auf und wandern nun über die Markierung Nr. 5 hinunter zur
Roßboden Alm (2364 m). Von hier geht es rechts über den
Forstweg (Nr. 5a) zurück zum Auto.
Höhenunterschied: 1300 m
Länge: insg. 16, 3 km
Gesamtgehzeit: 6 bis 7 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 43 Vinschgauer Oberland, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Schlanders - Mals i. Vinschgau - Graun i. Vinschgau
Kurz hinter der Ortschaft Graun, unterhalb des Arlund-Hofes, geht es rechts in Richtung "Klopairhof" ab. Nach etwa 300 Meter zweigen wir wieder rechts ab, folgen dem Forstweg bis zur nächsten Weggabelung, halten uns hier erneut rechts und parken gleich dahinter am Durchfahrtsverbotsschild (ca. 1700 m).
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Über den Forstweg geht es ... |
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... an einem See und einer Almhütte vorbei |
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Über einen Steig wandern wir ... |
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... zum Grauner Berg, 2556 m |
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Wir gelangen in eine kleine Senke ... |
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... und wandern abwärts in den Kessel unterhalb der Klopaierspitze |
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Wolkenmeer |
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Im Kessel des Klapoarer Loches |
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Das Zuhause dutzender Steinböcke |
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*wunderbar* |
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Wir steigen durch die sehr steile Rinne empor |
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In Serpentinen geht es nach oben |
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Heute ist die Rinne mit Schnee bedeckt |
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Im oberen Teil wird sie felsiger |
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Trittsicherheit ist hier Voraussetzung |
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Die IIer Stelle ist mit einem Fixseil versehen |
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Panoramablick am Gipfel |
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Blick nach Nauders und Silvretta |
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Die nahe Plamorderspitze |
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Ortlerblick |
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Reschensee und Haidersee |
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Abstieg in den Kessel |
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Vom Grauner Berg geht es über die Rossböden ... |
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... hinunter zur Rossbodenalm (2364 m) - Blick auf die Weißseespitze |
Kommentare
naja, normalerweise würde ich dir absolut recht geben - aber in diesem Fall war die Situation doch nicht so klar. Dass sich die Rinne als potentiell Steinschlag gefährdet präsentiert, wussten wir vorher nicht. Außerdem hat sich die Rinne bei unserem Aufstieg großteils eisig und schneebedeckt gezeigt - so war in dem Moment die Steinschlaggefahr nicht gegeben. Trotzdem aber finde ich es notwendig, im Blog auf solche möglichen Gefahren hinzuweisen, so dass jeder Bergsteiger vor Ort oder evtl. schon Zuhause eigenverantwortlich handeln und entscheiden kann. Hoffe damit, doch ein bisschen Held zu sein ;)
Liebe Grüße
Magdalena
manchmal ist ein Helm nur Leergewicht - ein Stein kann immer kommen💁♂️
Zumindest im Berg sollte man seine Ruhe haben