Der anspruchsvolle Normalweg: über die "Laste" auf den König der
Dolomiten
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Am Gipfel des Monte Antelao, 3264 m |
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Seine Gestalt macht ihn von weitem unverwechselbar |
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Kletterstelle im oberen Bereich des Antelao |
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Sorapiss |
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Der kurze Gipfelgrat |
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Dunst liegt über den Dolomiten |
Aufstieg zum Rifugio Galassi (2018 m) am Vorabend: Vom Parkplatz an der
Baita Sun Bar (ca. 1100 m) oberhalb von S. Vito di Cadore entweder zu Fuß oder mit dem Shuttle hinauf zum
Rifugio Scotter (1580 m). Nun geht es über den Steig Nr. 229 das
steile Kar der Cima Bel Pra empor, an der Weggabelung rechts und der Markierung Nr. 227 folgend zur
Forcella Piccola (2120 m). Hier steigen wir etwa 100 hm zum
Rifugio Galassi (2018 m), unserem Quartier für diese Nacht, ab. (von Rifugio Scotter: 540 hm; 1 1/2 bis 2 Stunden)
Nach einer lustigen, dafür aber kurzen Nacht kriechen wir aus unseren Betten. Noch ist es dunkel. Wir packen unsere Rucksäcke, setzen uns mit müden Gesichtern an den Frühstückstisch und brechen schließlich auf. Unser Ziel ist der Monte Antelao, der zweithöchste Gipfel der Dolomiten. Bereits gestern während unseres Aufstieges konnten wir seine markante Form bewundern, die ihm von weitem sein unverwechselbares Aussehen gibt.
Vom
Rifugio Galassi wandern wir über den Steig Nr. 227 zur
Forcella Piccola (2120 m). Nun geht es links empor in ein
Schuttkar und in einem Rechtsbogen zum Fuße der
Felsflanke, die östlich vom Nordgrat des Antelao abfällt. Wir folgen den roten Punkten über
abschüssige Stufen und
ausgesetzte Bänder hinauf zum
Nordgrat und steigen nun über die
"Laste" empor. Bald weisen uns Steinmännchen nach links. Über
Felsbrocken, Schutt und Geröll, die vom großen Felssturz hier liegen geblieben sind, erreichen wir mühsam den
oberen Abschnitt und den noch vorhandenen
Gipfelaufbau. Nun geht es über eine - mit losen Steinen gefüllte -
Rinne auf den
Grat, über
Platten und
Absätze in eine
kleine Scharte und über ein
luftiges Felsband zu einem
kurzen, abgesicherten Kamin. Über diesen gelangen wir zum
Vorgipfel und in einer letzten Kletterei schließlich zum Hauptgipfel des
Antelao auf 3264 m.
Am kleinen Eisenkreuz genießen wir eine aussichtsreiche Rast. Der - heute wirklich mühsame - Aufstieg wird mit einem herrlichen Panorama belohnt. Der Blick reicht weit über die Dolomiten hinaus!
Bald treten wir den Rückweg an. Er führt uns über die Laste wieder zurück zur Forcella Piccola und hinunter zum Rifugio Scotter.
Anmerkung: Der Bergsturz im Jahr 2014 hat den herkömmlichen Aufstiegsweg (Normalweg) über das Bivacco P. Cosi zerstört, große Platten unterhalb des Gipfels ins Tal befördert und die "Laste" mit Schutt, Geröll und Felsbrocken bedeckt. Das Gebiet ist nach wie vor instabil und die Steinschlaggefahr sehr hoch! Die Besteigung des Antelaos ist weiterhin gefährlich und nicht ratsam!
Höhenunterschied: 1250 hm (von Rifugio Galassi); 1800 hm (von Rifugio Scotter)
Gehzeiten: Aufstieg 3 1/2 bis 4 1/2 Stunden (von Rifugio Galassi); Abstieg 3 1/2 Stunden (bis Rifugio Scotter)
Schwierigkeit: II; eine Stelle III
Wanderkarte: Tabacco Nr. 03 Cortina d'Ampezzo e Dolomiti Ampezzane, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Bozen - Brixen - Bruneck - Toblach - Cortina d'Ampezzo - San Vito di Cadore - Parkplatz Baita Sun Bar
Von San Vito di Cadore folgen wir der Beschilderung "Rifugio Scotter" zum Parkplatz an der Baita Sun Bar. Ab hier fährt ein Shuttle zum Rifugio Scotter.
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Aufstieg vom Rifugio Scotter über die Steige Nr. 229 und 227; Blick auf den Monte Pelmo |
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Im Kar unterhalb der Cima Bel Pra |
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In der Forcella Piccola, 2120 m |
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Kurzer Abstieg zum Rifugio Galassi, 2018 m |
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Sonnenaufgang |
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Aufstieg von der Forcella Piccola in einen Schuttkessel |
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Im Kar unterhalb des Antelao |
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Abschüssige Felsstufen ... |
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... und luftige Felsbänder führen über die Flanke ... |
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... auf den Nordgrat |
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"Le Laste"" |
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Der Bergsturz hat seine Spuren hinterlassen |
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Im oberen Teil der Laste |
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Über Geröll, Schutt und Felsbrocken geht es empor |
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Blick auf die Reste des Ghiacciaio Superiore |
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Über den kurzen Gipfelgrat ... |
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... erreichen wir den Vorgipfel |
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Der Antelao ist ein herrlicher Aussichtsberg |
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Vom Vorgipfel erreichen wir den Hauptgipfel |
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Die Rundschau reicht bis zum Großglockner |
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Abstieg über den Gipfelaufbau |
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Blick zurück |
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Über den Anstiegsweg geht es hinunter zum Rifugio Scotter |
Kommentare
Schönen Gruß aus meinem Welschnofen Hotel
Viele Grüße aus Bayern
Rebecca
Viele liebe Grüße nach Bayern