Nur die Gämse schauen zu - Einsame Gipfelrundtour im Martelltal
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Der Nebel gibt unser Ziel frei |
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Plattenspitze, Schildspitze, Mittlere Pederspitze und der Laaser Ferner |
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Schönes Ziel: die Vertainspitze |
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Weglos geht es über das Moränengelände hinunter auf den Steig Nr. 20 |
Unsere heutige Bergtour führt ins wunderschöne Martelltal. Ziel sind zwei aussichtsreiche Gipfel an der Grenze zum Laaser Gemeindegebiet mit wunderbarem Blick auf den Laaser Ferner und seine Berge.
An der
Enzianhütte (2051 m) stellen wir das Auto ab, wandern ein kleines Stück die geteerte Straße talauswärts und biegen bald links ab. Es geht an der
Enzianalm (2061 m) vorbei und gleich hinter der Hütte steil durch den Wald hinauf in Richtung "Plattenspitz". An der Weggabelung halten wir uns links, folgen der Markierung Nr. 20 durch das
Pedertal und überqueren bald den wild rauschenden
Pederbach. Kurz hinter der Brücke weist erneut ein Schild nach links. Nun führt uns der Steig Nr. 20b mal steiler, mal flacher über die bunt blühenden Berghänge hinauf in steiniges Gelände. Wir sind alleine unterwegs, begleitet werden wir nur von neugierigen Gämsen und zähem Hochnebel, der sich leise durch die Landschaft schiebt.
Über Platten, Schutt und Geröll nähern wir uns dem Gipfel, erreichen bald den
Westgrat der
Plattenspitze und über diesen das Steinmännchen am höchsten Punkt (3422 m). Der Blick auf den Laaser Ferner, auf
Vertainspitze und
Hohem Angelus ist fantastisch, die Sicht auf
Cevedale,
Suldenspitze und Dreigestirn leider nebelverhangen.
Nach einer kurzen Rast setzen wir unsere Wanderung fort. In leichter Kletterei - mal unterhalb, mal auf dem Grat gelangen wir zum
Schildjoch (3392 m) und anschließend empor zur
Schildspitze auf 3461 m. Nun steigen wir über den
Ostgrat ab und suchen nach Steinmännchen oder Wegmarkierungen. Vergebens. In der Scharte zwischen
Mittlerer Pederspitze und Schildspitze geht es also weglos über Schutt und Geröll abwärts in eine Ebene. Gletscher-Petersbart und Stengelloses Leimkraut sind hier die einzigen Pflanzen, die immer wieder das Grau des Moränengeländes durchbrechen und ihm Farbe und Abwechslung geben.
Bald treffen wir auf Steinmännchen, folgen diesen mit Blick auf
Veneziaspitzen und
Zufrittspitze hinunter zum Steig Nr. 20 und erreichen die Weggabelung am
Pederbach. Nun wandern wir über den Aufstiegsweg zurück zur
Enzianalm und dem Parkplatz nahe der
Enzianhütte.
Tipp: Eine schöne Firntour für den Winter
--> Skitour auf die Plattenspitze
Höhenunterschied: 1500 m (inkl. Gegenanstieg)
Länge: insg. 15 km
Gesamtgehzeit: 4 1/2 bis 5 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 045 Latsch-Martell-Schlanders, 1:25.000
Kommentare
dir a schwesta!
Mit Hund kein Problem?
Danke schon mal im Voraus!