Einsam und aussichtsreich
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Am Nordgrat der Mastaunspitze |
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Mastaunspitze, 3200 m oder Malander, 3200 m? |
Unsere heutige Tour führt auf zwei wunderbare Aussichtsberge im Schnalstal: den Malander und die Mastaunspitze. Welcher der beiden Berge aber welcher ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Glaubt man den Wanderkarten, so ist der östlichere der beiden die Mastaunspitze und jener, den man vom Mastauntal aus sieht, der Malander. Glaubt man aber den Aussagen der Einheimischen, so ist es genau umgekehrt. Welche Behauptung letztendlich auch stimmen mag, die Bergtour selbst bringt uns in eine schöne, naturbelassene Landschaft und kombiniert markiertes Gehgelände mit weglosen, mäßigen Kraxelpassagen am Nordgrat. Die Gegend ist einsam und lässt herrliche Blicke auf die
Ötztaler Alpen zu.
Am
Mastaunhof (1643 m) starten wir, wandern über den Steig Nr. 17 zur
Mastaunalm (1820 m) und durch das einsame
Mastauntal nach Südwesten. Es geht am Mastaunbach entlang zu einer
Steilstufe, über diese hinauf in ein
Becken (Mastaunbrunnen) und rechts über die
Sauermoos-Böden empor in das
Mastaunjoch (2930 m), dem Übergang ins Schlandrauntal. Nun verlassen wir den markierten Pfad und folgen links dem mancherorts brüchigen
Nordgrat in mäßiger Kletterei zum ersten Gipfel, der laut Karte die
Mastaunspitze (3200 m) ist. Hier machen wir eine Pause und blicken auf die nahe
Gerstgrasser Spitze, auf die
Wiegenspitzen und hin zu den Bergen des Schlandrauntals.
Anschließend setzen wir unseren Weg über den Grat fort. Er führt uns in leichtem Auf und Ab zum zweiten Gipfel für heute, dem Malander auf 3174 m (laut Karte).
Von hier folgen wir dem Grat ein Stück nach Südwesten, erreichen einen kleinen Sattel und steigen weglos durch das steile Nordkar in das Becken zu den Mastaunbrunnen ab. Nun geht es auf dem Anstiegsweg zurück zum Mastaunhof.
Anmerkung: Der Nordgrat ist brüchig. Er kann immer wieder umgangen werden. Bleibt man direkt am Grat, dann sind Kletterpassagen im II. Schwierigkeitsgrat zu meistern. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Bergerfahrung sind Voraussetzung zur Bewältigung dieser Tour.
Höhenunterschied: 1700 m
Gesamtgehzeit: 6 bis 7 Stunden
Schwierigkeit: Ausgesetzte Passagen, Kletterei bis zum II. Schwierigkeitsgrad, teilweise wegloses Gelände
Ausgangspunkt: Mastaunhof, 1643 m
Wanderkarte: Tabacco 04 Schnalstal-Naturns, 1:25.000
Einkehr: Mastaunalm, Mastaunhof
Anfahrt: Meran - Naturns - Schnalstal - Unser Frau i. Schnalstal
Von Meran geht es nach Naturns, ins Schnalstal bis nach Unser Frau und am Archeoparc vorbei empor zum Mastaunhof. Hier gibt es einen kleinen Parkplatz.
Touren in der Umgebung: Bergtouren/Skitouren im Schnalstal
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Vom Mastaunhof wandern wir zur ... |
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... nahen Mastaunalm, 1820 m ... |
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... und durch das schöne Mastauntal ... |
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... zu einer Steilstufe (im Bild) |
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Es geht über die Steilstufe empor ... |
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... in ein Becken an den Mastaunbrunnen; Blick auf die Wiegenspitzen |
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Über die Schauermoos-Böden geht es ins Mastaunjoch (Bildmitte) |
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Kurz unterhalb des Jochs, dem Übergang ins Schlandrauntal |
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Der Nordgrat, der vom Mastaunjoch zum ersten Gipfel führt, ist brüchig |
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Mal Gehgelände ... |
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... mal in Kletterei geht es zum Gipfel im Bild |
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Kurz unterhalb der Mastaunspitze ... oder des Malanders? |
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Wir folgen dem Nordgrat weiter zum zweiten Gipfel (Bildmitte) |
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Felsig aber nicht mehr so schwierig ... |
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... geht es weiter zum Malander ... |
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... oder Mastaunspitze? (3174 m) |
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Abstieg in einen Sattel ... |
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... und über das steile Nordkar geradewegs hinunter in das Becken bei den Mastaunbrunnen |
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