Monte Vettore, 2476 m

Der höchste Berg der Monti Sibillini

Auf dem Weg zum Monte Vettore

Monte Vettore, 2476 m
Um die Sibillinischen Berge ranken sich viele Sagen und Legenden. Als Heimat von Feen, Dämonen und Seher*innen wurden sie vor allem im Mittelalter als Ort schwarzer Magie verteufelt. Inmitten dieser mythischen Geschichten findet sich aber auch eine mit biblischem Bezug. So soll im Lago di Pilato am Fuße des Monte Vettore das Ochsengespann mit dem Leichnam des römischen Statthalters Pontius Pilatus in die Tiefe gestürzt sein. Später glaubte man sogar, dass der Teufel hier wohne.
Unser Ziel ist also der Monte Vettore, dieser bekannte, höchste Berg der Monti Sibillini. Die Wanderung ist wenig anspruchsvoll und führt durch eine bezaubernde Landschaft - hoch über die bunten Felder von Castelluccio.

Vom Pass Forcia di Presta (1550 m) folgen wir einem Steig über die grünen Südhänge empor. Es geht - mal steiler, mal flacher - einige Stufen hinauf zur Punta di Prato Pulito und über die Ostseite und einige Geröllpassagen in einen Sattel zum verfallenen Rifugio Tito Zilioli (2233 m). Hier halten wir uns rechts und steigen über den Gipfelhang hinauf zum Monte Vettore auf 2476 m.
Am kleinen Eisenkreuz genießen wir einen schönen Rundblick, der vom Adriatischen Meer bis hin zum Gran Sasso reicht. 
Anschließend kehren wir über den Anstiegsweg zurück zum Parkplatz am Pass.

Höhenunterschied: 900 m
Gesamtgehzeit: 2 bis 3 Stunden
Schwierigkeit: leichte Bergtour
Ausgangspunkt: Forcia di Presta bei Castelluccio, 1550 m (hier gibt es Parkmöglichkeiten)
Einkehr: unterwegs keine

Aufstieg vom Pass Forcia di Presto über einen guten Steig
Unser Ziel ist bereits in Sicht (rechts hinten)
Herdenschutz: Hirten und Hunde begleiten ihre Schafherden den ganzen Tag
Die bunten Felder um Castelluccio und die italienische Halbinsel am Berghang 
Vor allem Linsen werden hier angebaut
Blick zurück auf den Prato Pulito
Der Gran Sasso am Horizont
Aufstieg zum Rifugio Zilioli
Am Sattel - Blick auf den Gipfel (rechts) und hin zur Cima del Redentore (links)
Teils über den Steig, teils über den Grat erreichen wir den Vorgipfel
Blick zum Fiastre-Stausee und hin zum Meer
Am Gipfel des Monte Vettore
Abstieg über den Gipfelhang mit Blick auf den Pass Forcia di Presta (links)
Schöne Wandermöglichkeiten gibt es hier
Der gelbe Enzian blüht
Fantastische Farben
Königskerzen am Wegesrand

Kommentare

Deichjodler hat gesagt…
Schön sieht das aus. So ganz anders als in den Alpen. Muss man sich denn bei Begegnungen mit Hütehunden Sorgen machen oder sehen die in Wanderern keine Gefahr für die Herde?
magdalena hat gesagt…
Hallo Hannes,
die Berge der Marken und Abruzzen haben uns wirklich gut gefallen - sie sind ein tolles Urlaubsziel. Da solltet ihr mal hin. :)
Die Hund haben keine Gefahr dargestellt, wir haben uns den Herden aber auch nicht genähert. Außerdem war immer ein Hirte dabei. Ich finde diese Art des Herdenschutzes eine wundervolle Sache!
Viele Grüße
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