Corno Grande (Gran Sasso), 2912 m

Über den Westgrat auf den höchsten Berg im Apennin 

Wunderbare Aussicht vom Corno Grande

Corno Grande, 2912 m
Der Corno Grande ist der höchste Gipfel des Apennin. Er liegt im Gran-Sasso-Gebiet in den Abruzzen und ragt von weither als Felskoloss in den Himmel. Sein höchster Punkt ist über mehrere Wege erreichbar - wir wählen den Aufstieg über den Westgrat und die Rückkehr über den Normalweg. Die Tour führt in eine wilde, abwechslungsreiche Landschaft. Schroffe Bergwände und saftige Almweiden kennzeichnen das Gebiet. Schon die Anfahrt über den Campo Imperatore ist beeindruckend. Kein Wunder also, dass der Corno Grande und seine Nachbarn gut und gerne besucht werden.

Am Campo Imperatore (2130 m) geht es los. Wir wandern am Observatorium (Sternwarte) vorbei, halten uns an einer Weggabelung links (Schild: Corno Grande Vetta Occidentale) und folgen dem Steig Nr. 101 empor zum Sattel Sella di Monte Aquila (2335 m). Von hier führt uns der Weg Nr. 103 nahezu eben durch eine grüne Wiesenlandschaft und dann - immer steiler werdend - über ein Schotterfeld hinauf zum Sattel Sella del Brecciaio (2506 m). Wir folgen noch ein Stück dem Normalweg nach Norden, erreichen einen Steinmann und einen beschrifteten Stein "Cresta Ovest" (Westgrat) und steigen rechts über Schrofengelände empor zum Grat. Nun geht es über den felsigen, mit roten Punkten markierten Westgrat entlang. Mal rechts, mal links des Felskammes, mal in leichter Kletterei (I) erreichen wir schließlich den Gipfel des Corno Grande auf 2912 m.
Hier genießen wir eine aussichtsreiche Rast. Wir blicken über die herrliche Landschaft bis hin zur Adria.
Anschließend geht es über den Normalweg zurück. Wir folgen der Markierung über Schrofen und Felsstufen zum Nordgrat, halten uns links und steigen über die geröllige Schuttflanke zum Sella des Brecciaio (2506 m) ab. Von hier geht es über den Anstiegsweg zurück zum Parkplatz am Campo Imperatore (2130 m).

Höhenunterschied: 850 m
Gesamtgehzeit: 3 bis 4 Stunden
Schwierigkeit: Westgrat - Leichte Kletterpassagen (I), ausgesetzte Passagen
Schwierigkeit: Normalweg - Leichte bis mittelschwere Bergtour, leichtes Felsgelände
Ausgangspunkt: Campo Imperatore (Bergstation der Gran-Sasso-Seilbahn) und Observatorium, 1550 m (hier gibt es Parkmöglichkeiten)
Einkehr: unterwegs keine

Anfahrt: Über die A24 (Rom - Teramo) geht es bis zur Ausfahrt Assergi, anschließend der Beschilderung Campo Imperatore folgend bis zu einer Gabelung, hier links und über die Bergstraße bis zu deren Ende an der Bergstation der Gran-Sasso-Seilbahn mit Parkplatz.
Alternativ ist die Auffahrt mit der Seilbahn möglich. Die Talstation befindet sich in Fonte Cerreto bei Assergi.

Anfahrt über den Campo Imperatore: Blick auf den Corno Grande
Die Sternwarte am Campo Imperatore nahe der Bergstation der Gran-Sasso-Seilbahn
Blick auf den Ausgangspunkt - Im mittlerweile verfallenen Hotel Campo Imperatore wurde der faschistische Duce, Benito Mussolini, gefangen gehalten.
Wir folgen der Markierung Nr. 101
Die Querung der Flanke unterhalb der Cresta Portella
Herrliche Blicke auf das riesige Becken südlich vom Corno Grande - es wurde vom Gletscher geformt. 
Über einen gut angelegten Weg ...
... erreichen wir den Sattel am Sella di Monte Aquila (2335 m)
Durch herrliche Weideflächen ...
... geht es in ein Schotterfeld und über dieses ...
... steil hinauf zum Sattel Sella di Brecciaio (2506 m)
Blick zurück
Wir folgen dem Normalweg bis ... 
... zu einer Markierung an einem Stein
Hier steigen wir in den Westgrat ein (links: Normalweg, rechts: Westgrat)
Rot-weiße Markierungspunkte begleiten uns bergan
Schafgarbe am Wegesrand
Mal einfach ...
... mal in leichter Kletterei geht es nach oben
Wunderbare Aus- und Tiefblicke
Am Gipfel des Corno Grande, 2912 m
Die Vetta Orientale; an der Nordseite des Corno Grande liegen die Reste des Calderone Gletschers, dem südlichsten Gletscher Europas
Blick hin zum Ausgangspunkt
Herrliches Panorama
Abstieg über den Normalweg
Abstieg zum Sella di Brecciaio
Das Becken am Hochplateau des Gran Sasso ist 15 km lang und 5 km breit. Hier lebt der italienische Wolf.

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