Hohe Wand, 3289 m

Prächtige Aussichtskanzel über dem Pfitscher Joch

Die Hohe Wand, 3289 m
Aufstieg in der Morgensonne
Der Nordostgrat - Blick auf Olperer (links hinten) und Schrammacher (Bildmitte)
Blick auf Möseler, Hochsteller, Hochferner und Rotbachlspitze
Gletscherspalten am Stampflkees

An der 4. Kehre (1806 m) im hinteren Pfitschtal beginnt unsere heutige Tour. Sie führt auf den beherrschenden Gipfel des Talschlusses: die Hohe Wand.
Wir wandern ein Stück über den Forstweg bergan und nehmen bald links den Steig Nr. 3 steil durch den Wald hinauf zur Baumgrenze. Hier haben wir einen wunderbaren Blick auf Wolfendorn, Hochferner und auf unser Ziel. Wir steigen die - nun sanfteren - Almhänge hinauf, überqueren den Forstweg und erreichen das bewirtschaftete Pfitscher-Joch-Haus (2275 m). Es geht am kleinen See vorbei hinunter zum Pfitscher Joch (2250 m) und links dem Schild "Hohe Wand" folgend über  Grasgelände empor. Bald führt uns ein mit Steinmännchen markierter Steig nahe des Felsrückens  "Ziller Flecke" bergan, dann nach rechts über Blockwerk hinauf zum Stampflkees. Hier legen wir eine kurze Trinkpause ein. Es ist ein herrliches Panorama - ein unbeschreiblich schönes Plätzchen.
Anschließend betreten wir den Gletscher. Am linken Fernerrand geht es ein Stück nach Norden, bis wir eine geeignete Stelle für den Übertritt in die steile Ostflanke finden. Nun steigen wir über große, gerundete Felsen, über Blockwerk und Schneefelder - immer wieder den besten Weg suchend -  bergan, halten uns bald rechts und erreichen den Nordostgrat der Hohen Wand. Über diesem geht es  zum Gipfelkreuz auf 3289 m.
Kurz vor unserer Ankunft ist Nebel aufgezogen. Er verdeckt die Sicht auf Hochferner, Hochfeiler und Grabspitze.  Der Blick zu Schrammacher und Olperer allerdings ist frei.
Wir genießen eine gemütliche Gipfelrast, steigen dann über den Südgrat in die Ostflanke ein und erreichen das Stampflkees. Von hier geht es über den Anstiegsweg bergab zum Pfitscher-Joch-Haus, unserem Quartier für diese Nacht.

Höhenunterschied: 1500 m
Gesamtgehzeit: 6 bis 7 Stunden
Strecke: 13,6 km
Wanderkarte: Tabacco Nr. 037 Hochfeiler-Pfunderer Berge, 1:25.000

Anfahrt: Meran - Bozen - Brixen - Sterzing - Pfitschtal - Parkplatz an der 4. Kehre unterhalb der Pfitscher-Joch-Straße
Von Sterzing geht es ins Pfitschtal bis in den Talschluss und auf der ungeteerten Pfitscher-Joch-Straße ca. 4 km in Richtung Pfitscher Joch. Nahe der 4. Kehre gibt es einen großen Parkplatz.

Touren in der Umgebung: Grabspitze 
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Aufstieg durch den Wald ...
... und über Grashänge ...
... zum Pfitscher-Joch-Haus, 2275 m
Über die Ziller Flecke geht es empor ...
... ins felsige Gelände; Blick auf den Schrammacher (rechts)
Rotbachlspitze und Hochferner
Wir erreichen das Stampflkees
Gewaltiger Gletschermund
Aufstieg über die steile Ostflanke der Hohen Wand
Blockwerk und große, runde Felsen 
Über den Nordostgrat erreichen wir schließlich den Gipfel
Der Schrammacher - auch ein schönes Ziel
Möseler und Hochsteller
Abstieg durch die wunderbare Landschaft
Grüne Flecken im felsigen Gelände

Kommentare

Unknown hat gesagt…
Heila... das Bilder vom Gletschermund ist ja beeindruckend, würd ich mir zu gern auch selber mal ansehen. Kommt man da zur Zeit auch hin ohne über Gletscher usw. zu müssen - also mit normalen Bergschuhen? und kannst du sagen wie viel hm es bis dort hin sind?

lg Doris
magdalena hat gesagt…
Hallo Doris,

das Gletschertor dort ist wirklich beeindruckend. Ich konnte da drin sogar fast stehen. ;)
Ich weiß nicht, wie es dort grad momentan mit der Schneelage aussieht, im Sommer jedenfalls kommt man mit normalen Bergschuhen bis dahin. Es liegt zwischen 2800 und 2900 m. Vom Parkplatz aus sind das also ca. 1000-1100 hm. Den Gletscher berührt man erst anschließend.

Liebe Grüße Magdalena
Unknown hat gesagt…
Aaaah. Hab erst jetzt gesehen, dass das im August war. Hab mich noch gewundert, dass die Hütte offen hat ;-)
Das aktuelle posten auf FB hat mich etwas verwirrt... danke dir aber für die Infos. Ich lass mir die Tour dann auf nächsten Sommer... glg
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