Piz Sesvenna, 3205 m

Prachttour auf den höchsten Gipfel der Sesvennagruppe

Der Piz Sesvenna - ein aussichtsreicher Hochgipfel zwischen Graubünden und Südtirol
Prachtblick zu Monte Cevedale und Ortler
Der Aufstieg erfolgt über den stellenweise scharfen Ostgrat, links hinten der Piz Foratrida
An der kleinen Pravierthütte zweigt rechts ein schmaler Steig zum Piz Sesvenna ab

Unsere heutige Hochtour führt uns in den Obervinschgau. Ziel ist der höchste Berg der Sesvennagruppe - bestiegen über einen wenig bekannten aber eisfreien Weg durch das wunderschöne Avignatal.
Leuchtend gelbe Lärchenwälder empfangen uns, als wir nahe der Mangitsalm (1846 m) aus dem Auto steigen. Wir schlüpfen in die Bergschuhe, schultern die Rucksäcke und folgen dem Feldweg (Nr. 1) an der Almhütte vorbei taleinwärts. Gemütlich geht es durch die Gatterwiesen hinauf zur Mitteralm (2024 m) und weiter zur kleinen Pravierthütte (2123 m) mit wunderbarem Blick auf Ortler und Piz Chavalatsch. Von hier führt ein schmaler Steig (Nr. 5) bergan. Wir wandern - steiler als bisher - über die schneebedeckten Grashänge nach oben und erreichen ein steiniges Hochtal. Nun geht es in den Talschluss und schließlich - sich links haltend - weglos über Geröll empor in die kleine Scharte (ca. 3100 m) zwischen Piz Sesvenna und Piz Foratrida. Der Aufstieg im Schnee ist mühsam und kräftezehrend, die Aussicht am Bergkamm dafür atemberaubend und weit. Unter uns öffnet sich der kleine Sesvennaferner, uns gegenüber zeigen sich Piz Rims, Piz Cristanas und Weißkugel und hinter uns thronen Muntpitschen und Ortlergruppe.
Unter Beobachtung einiger Gämsen klettern wir schließlich über die großen Felsblöcke des Ostgrates (Ier bis I+ Kletterstellen) zum Gipfel des Piz Sesvenna (auch Sesvennaspitze, 3205 m) und genießen eine einsame Rast am wunderschönen Eisenkreuz. Die Aussicht auf diesem Grenzberg ist unbeschreiblich! Was für ein schönes Gefühl hier zu sein..
Bald treten wir den Rückweg an. Er führt uns mit Blick auf Piz Starlex und Piz Urtiola zurück in das Hochtal und schließlich über die Grashänge wieder hinunter ins Avignatal und unserem Auto.

Achtung: Der Schlussgrat zum Piz Sesvenna ist (bei Schneelage) mit Hund nur schwierig machbar!

Höhenunterschied: 1450 m
Gehzeiten: Aufstieg 3 1/2 bis 4 Stunden
Gehzeiten: Abstieg 2 1/2 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 044 Vinschgau-Sesvenna, 1:25.000

Anfahrt: Meran - Naturns - Schlanders - Schluderns - Glurns - Taufers i. Münstertal - Avignatal
Von Taufers im Münstertal geht es auf schmaler Straße ins Avignatal bis zum Durchfahrtsverbotsschild kurz vor der Mangitzeralm (auch Mangitsalm). Neben der Brücke gibt es Parkmöglichkeiten.

Mühsam ist der Aufstieg vom Hochtal in die Scharte zwischen Piz Sesvenna und Piz Foratrida 
Blick vom Grat auf den Piz Foratrida
Arundakopf und Ortlergruppe
Spiegelbilder nahe der Pravierthütte
Aufstieg durch das Avignatal mit Blick auf das Ziel (rechts)
Die Engadiner Dolomiten
Spuren über den schneebedeckten Sesvennaferner
Ausgangspunkt dieser Hochtour ist die Mangitsalm bei Taufers i. Münstertal (1836 m)

Kommentare

luis hat gesagt…
wunderschöne Fotos und eine sehr schöne Tour!
wann habt ihr diese Tour unternommen?

Luis
magdalena hat gesagt…
hallo luis,
danke für dein nettes kompliment. :)
wir haben die tour am 20. oktober gemacht.
eine wirklich empfehlenswerte wanderung. der piz sesvenna ist auch im winter bzw. frühjahr mit den tourenski gerne besucht - allerdings vom schlinigtal aus..
liebe grüße dir
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