Gipfelüberschreitung zwischen Fels und Eis - Eine traumhafte Hochtour in den Ötztaler Alpen
Ob als Fels- oder Gletschertour - der Similaun ist wunderschön. |
Aufstieg über die Hohe Wart und den teilweise brüchigen Südgrat |
Ausgangspunkt ist der Stausee in Vernagt |
Über den Niederjochferner erreichen wir die bewirtschaftete Similaunhütte |
Herrliches Panorama - Blick über den Marzellferner zur Hinteren Schwärze |
Vernagt, 5.30 Uhr: Unser Ziel am frühen Morgen ist der Similaun. Es ist ein Berg, dessen Gestalt mich seit langem fasziniert; ein Berg, dessen Besteigung schon so oft geplant und verschoben wurde und - ein Berg, auf den ich mich heute somit ganz besonders freute.
Mit schweren Rucksäcken wandern wir gemeinsam mit Michi über die asphaltierte Straße hinauf zum Tisenhof (1814 m), folgen kurz dem Steig Nr. 2 ins Tisental und steuern bald rechts auf den Bergkamm zu (unmarkiert). Schwache Steigspuren führen uns steil durch den Lärchenwald empor, an Herz-Jesu-Feuerstellen vorbei und weiter hinauf zur Baumgrenze. Immer wieder werfen wir einen Blick zurück, bewundern den tiefblauen Stausee und beobachten die ersten Sonnenstrahlen an der Finailspitze.
Mit schweren Rucksäcken wandern wir gemeinsam mit Michi über die asphaltierte Straße hinauf zum Tisenhof (1814 m), folgen kurz dem Steig Nr. 2 ins Tisental und steuern bald rechts auf den Bergkamm zu (unmarkiert). Schwache Steigspuren führen uns steil durch den Lärchenwald empor, an Herz-Jesu-Feuerstellen vorbei und weiter hinauf zur Baumgrenze. Immer wieder werfen wir einen Blick zurück, bewundern den tiefblauen Stausee und beobachten die ersten Sonnenstrahlen an der Finailspitze.
Nun geht es - den Steinmännchen folgend - über den Kamm bergan. Wir gewinnen schnell an Höhe, gelangen vom grasbewachsen ins steinige Gelände und erreichen schließlich die Hohe Wart (3424 m) - einen Logenplatz hoch über dem Grafferner mit Sicht auf Marzellspitze und Hintere Schwärze. Von hier geht es in leichter Kletterei über den teilweise brüchigen Südgrat empor zum Similaun auf 3606 m. Am Eisenkreuz genießen wir eine ausgiebige Rast in der wunderschönen Landschaft der Ötztaler Berge.
Der Abstieg führt uns über den schneebedeckten Westgrat hinunter zum Niederjochferner und schließlich - im Seil - über den anfangs steilen, dann flacheren Gletscher bergab zur bewirtschafteten Similaunhütte (3016 m) am Niederjoch. Hier befreien wir uns von Steigeisen, Gurt und Seil und wandern über den Steig Nr. 2 durch das lange Tisental zurück zum Parkplatz.
Achtung: Der Verbindungsgrat zwischen Hoher Wart und Similaun ist teilweise brüchig! Für die Begehung des Niederjöchlferners ist eine Gletscherausrüstung erforderlich.
Höhenunterschied: 1900 m
Gehzeiten: Aufstieg 4 bis 5 Stunden
Gehzeiten: Abstieg 3 bis 4 Stunden
Wanderkarten: Tabacco Nr. 04 Schnalstal-Naturns, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Naturns - Schnalstal - Vernagt i. Schnalstal
Von Naturns geht es ins Schnalstal bis Vernagt. Am Beginn des Dorfes gibt es direkt am Stausee einen großen Parkplatz.
Anfahrt: Meran - Naturns - Schnalstal - Vernagt i. Schnalstal
Von Naturns geht es ins Schnalstal bis Vernagt. Am Beginn des Dorfes gibt es direkt am Stausee einen großen Parkplatz.
Aufstieg am Morgen über den steilen Bergkamm oberhalb des Tisenhofs |
Die ersten Sonnenstrahlen erreichen die Finailspitze - Sommer wie Winter schön! |
Blick über die Nockspitze zur schneebedeckten Ortlergruppe |
Am Gipfel der Hohen Wart auf 3424 m |
... mit Blick auf den Grafferner |
Wilder Hut und Schröfwand, dahinter die Ortlergruppe |
Bald haben wir den Similaun erreicht |
Aufstieg von der Hohen Wart ... |
... auf den Südwestgrat und in leichter Kletterei zum Similaun |
Dieser Gipfelblick ist einer der schönsten für mich |
Über den Südwestgrat erreicht man den Similaun gletscherfrei |
Gipfelrast |
Abstieg über den Schneegrat auf den Niederjochferner |
Tiefblick zum Stausee in Vernagt |
Der Niederjochferner und die Weißkugel (Bildmitte) |
Die steile Abstiegsflanke und der Westgrat des Similaun (hinten) |
Gletscherspalten erfordern Vorsicht |
Alpenmargeriten am Abstiegsweg |
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