Der "Kiini": Atemberaubend, traumhaft, herausfordernd
Die Königsspitze (3859 m) besteht aus Hauptdolomit und ist der zweithöchste Berg Südtirols (Bild: Martin A.) |
Aufstieg durch die steile Rinne ins Königsjoch, 3293 m |
Blick von der steilen Gipfelflanke zu Zebrù und auf die Ortlerberge |
Aufstieg über den teils felsigen, teils schneebedeckten Grat |
Bald ist das Ziel erreicht |
Steile Flanken, senkrechte Wände, scharfe Grate - das ist die Königsspitze. Dieser, vielleicht formschönste Berg der Ostalpen, war für mich lange Zeit unerreichbar. Es war ein Gipfel, den ich bewunderte, viele Male bestaunte, vor dessen Besteigung ich aber stets Respekt hatte.
Groß ist meine Anspannung demnach an diesem frühen Morgen, als ich gemeinsam mit Martin und Christoph die Stirnlampen anknipse und mich auf dem Weg zum "König" mache.
Von der Pizzinihütte (2706 m) folgen wir den Steinmännchen hinauf zum Gran-Zebrù-Ferner (Vedretta del Gran Zebrù, ca. 3000 m), überwinden zwei Firnstufen und erreichen die markante Rinne am Fuße der Südwand der Königsspitze. Die Luft riecht nach dem Gewitter der letzten Nacht und in der Morgendämmerung steigen wir - nun mit Helm, Pickel, Steigeisen und am Seil - die ca. 45° steile Firnrinne empor. Während der Schnee im unteren Teil noch recht aufgeweicht ist, wird er mit zunehmender Höhe griffiger und bald stehen wir am aussichtsreichen Königsjoch (3293 m). Nun geht es über die steile Flanke (40° bis 45°) bergan. Wir stapfen hinauf in die Verflachung unterhalb des Gipfelaufbaus und legen eine kurze Trinkpause ein. Der Blick nach unten zeigt das Nebelmeer, über dem wir stehen! Es ist traumhaft! Nur die höchsten Gipfel ragen aus den Wolken, darüber blauer Himmel und Sonnenschein.
In einem letzten Aufschwung geht es - sich rechts haltend - den sehr steilen Gipfelhang (bis 50°) hinauf zum schmalen Grat und über diesen - anfangs über Felsen, dann über Firn - luftig zum großen Eisenkreuz der Königsspitze auf 3859 m.
In diesem Moment geht ein Traum in Erfüllung. Stolz und überglücklich stehe ich am Gipfel. Nun bin ich Teil des Berges, den ich bisher von so vielen Seiten betrachtet habe. Wir genießen eine einsame Rast, blicken auf Zebrù, Ortler und in die steile Nordwand des "Kini", in der - wie Vogelhüttchen - Baracken aus dem Ersten Weltkrieg kleben. Unglaublich, was diese Soldaten leisten mussten.
Dann geht es über den Anstiegsweg zurück zum Rifugio Pizzini und nach einer kurzen Einkehr durch das Cedectal auswärts zum Parkplatz am Rifugio Forni.
Groß ist meine Anspannung demnach an diesem frühen Morgen, als ich gemeinsam mit Martin und Christoph die Stirnlampen anknipse und mich auf dem Weg zum "König" mache.
Von der Pizzinihütte (2706 m) folgen wir den Steinmännchen hinauf zum Gran-Zebrù-Ferner (Vedretta del Gran Zebrù, ca. 3000 m), überwinden zwei Firnstufen und erreichen die markante Rinne am Fuße der Südwand der Königsspitze. Die Luft riecht nach dem Gewitter der letzten Nacht und in der Morgendämmerung steigen wir - nun mit Helm, Pickel, Steigeisen und am Seil - die ca. 45° steile Firnrinne empor. Während der Schnee im unteren Teil noch recht aufgeweicht ist, wird er mit zunehmender Höhe griffiger und bald stehen wir am aussichtsreichen Königsjoch (3293 m). Nun geht es über die steile Flanke (40° bis 45°) bergan. Wir stapfen hinauf in die Verflachung unterhalb des Gipfelaufbaus und legen eine kurze Trinkpause ein. Der Blick nach unten zeigt das Nebelmeer, über dem wir stehen! Es ist traumhaft! Nur die höchsten Gipfel ragen aus den Wolken, darüber blauer Himmel und Sonnenschein.
In einem letzten Aufschwung geht es - sich rechts haltend - den sehr steilen Gipfelhang (bis 50°) hinauf zum schmalen Grat und über diesen - anfangs über Felsen, dann über Firn - luftig zum großen Eisenkreuz der Königsspitze auf 3859 m.
In diesem Moment geht ein Traum in Erfüllung. Stolz und überglücklich stehe ich am Gipfel. Nun bin ich Teil des Berges, den ich bisher von so vielen Seiten betrachtet habe. Wir genießen eine einsame Rast, blicken auf Zebrù, Ortler und in die steile Nordwand des "Kini", in der - wie Vogelhüttchen - Baracken aus dem Ersten Weltkrieg kleben. Unglaublich, was diese Soldaten leisten mussten.
Dann geht es über den Anstiegsweg zurück zum Rifugio Pizzini und nach einer kurzen Einkehr durch das Cedectal auswärts zum Parkplatz am Rifugio Forni.
Aufstieg zur Pizzinihütte: Vom Parkplatz Rifugio Forni (2176 m) geht es gut beschildert über einen breiten Wanderweg "Sentiero della Pace" (Nr. 28b) zum Rifugio Pizzini-Frattola (2706 m). Diese Schutzhütte liegt im Talschluss des Valle di Cedec.
Höhenunterschied: 1100 m
Gehzeiten: Aufstieg von Pizzinihütte zum Gipfel: 3 Stunden; Abstieg 2 1/2 Stunden
Gehzeiten: Aufstieg vom Parkplatz zur Pizzinihütte: 1 1/2 Stunden; Abstieg 1 Stunde
Gehzeiten: Aufstieg von Pizzinihütte zum Gipfel: 3 Stunden; Abstieg 2 1/2 Stunden
Gehzeiten: Aufstieg vom Parkplatz zur Pizzinihütte: 1 1/2 Stunden; Abstieg 1 Stunde
Wanderkarte: Tabacco 08 Ortlergebiet, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Schlanders - Prad a. Stilfser Joch - Stilfser Joch - Bormio - Santa Caterina di Valfurva - Valle dei Forni - Rifugio Forni
Anfahrt: Meran - Schlanders - Prad a. Stilfser Joch - Stilfser Joch - Bormio - Santa Caterina di Valfurva - Valle dei Forni - Rifugio Forni
Von Bormio geht es nach Santa Caterina di Valfurva und hier links die Bergstraße entlang ins Valle dei Forni bis zum Rifugio Forni mit großem Parkplatz.
Touren in der Umgebung: Ortler
Touren in der Umgebung: Ortler
Vom Gran-Zebrù-Ferner steigen wir über die steile Firnrinne empor |
Sonne und Nebel am Königsjoch |
Aufstieg über die steile Flanke der Königsspitze, rechts unten Königsjoch |
Gegen Ende der Flanke erreichen wir eine Verflachung |
Etwas flacher erreichen wir die Gipfelflanke, links das Gipfelkreuz im Nebel ... |
... und steigen rechts steil empor auf den Grat |
Blick über den schmalen, luftigen Schlussgrat der Königgspitze |
Die steile Nordwand mit Überbleibsel ... |
... und Baracken aus dem Ersten Weltkrieg |
Blick auf Zebrù und Ortler mit Nebelhut |
Abstieg über das Wolkenmeer |
Blick vom Königsjoch zum "Kinimandl" (Königsmandl), bis 1994 stand hier ein etwa 30 m hoher Felsturm |
Monte Cevedale und Monte Pasquale |
Abstieg über die Ausläufer des Gran-Zebrù-Ferner mit Blick auf die Berge der südlichen Ortlergruppe |
Steinbrech am Wegesrand |
Die Pizzini Hütte, 2706 m |
Kommentare
Und nebenbei noch sehr schöne Fotos mitgebracht.
liebe Grüße
Günter
Am Gipfel der Königsspitze zu stehen war für mich ein wunderschöner, unvergesslicher Augenblick.
Solche Momente wünsche ich euch auch - egal wo ihr sie verbringen wollt und könnt :)
Habt ein schönes Wochenende.
Herzliche Grüße