Der Klassiker im Ahrntal - Eine lange Bergtour in wunderschöner Landschaft
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Nebel am Gipfel des Schwarzenstein, 3368 m |
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Abstieg über den Schwarzensteinkees |
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Tiefblicke durch den Kamin |
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Die Schwarzensteinhütte (2922 m) ist die höchste Schutzhütte des Ahrntals |
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Eine Bergtour in herrlicher Landschaft |
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Blicke zu Floitenspitze und Löffler |
Die ersten Sonnenstrahlen begrüßen uns, als wir am Gasthaus Stallila (1472 m) oberhalb von St. Johann im Ahrntal aus dem Auto steigen. Unser Ziel ist der Schwarzenstein, ein wunderschöner Berg mit einem kleinen Gletscher am Hauptkamm der Zillertaler Alpen.
Mit schweren Rucksäcken geht es los. Wir folgen teils dem Forstweg, teils dem abkürzenden Steig (Nr. 23) durch das
Rotbachtal aufwärts und wandern an der kleinen
Ortneralm und der
Schnöllberg Alm (bewirtschaftet, 1650 m) vorbei hinauf zur bewirtschafteten
Daimer Hütte (1872 m). Von hier geht es steiler über die
felsdurchsetzten Grashänge empor in die
Mornänenlandschaft des Rotbachkees. An einer Weggabelung mit Bank legen wir eine kurze Trinkpause ein, blicken zu den
Rieserferner Bergen und auf den nahen Kreuzkofel.
Anschließend folgen wir der Markierung zum Einstieg des "Kamin", erklettern diese gesicherte Felsverschneidung über Leitern und an Fixseilen (Steinschlag!) und gelangen über Blockwerk zur aussichtsreichen Schwarzensteinhütte (2922 m). Es ist die höchstgelegene Schutzhütte des Ahrntales, die noch in diesem Winter an einer höheren Stelle neu aufgebaut wird. Der Blick auf die Westliche Floitenspitze und den Großen Löffler sind von hier wunderbar!
Nach einem netten Gespräch mit der Wirtin steigen wir über das
steile Moränengelände und einen
breiten Firngrat empor zum
Felsköpfl (3235 m). Hier schlüpfen wir in die Gletscherausrüstung, halten uns links und wandern - im herrlichen Panorama von Mörchner und
Zillertaler Berge - über den flachen
Schwarzensteinkees zum Gipfelaufbau. Nun geht es rechts am
Ostgrat über Blockwerk empor zum schönen Eisenkreuz des
Schwarzenstein auf 3368 m.
Es ist schnell gegangen - der aufziehende Nebel hat uns erreicht und so genießen wir nur zeitweise die Sicht auf die herrliche Bergwelt um uns. Nichts desto trotz verbringen wir eine lustige Gipfelrast und treten bald den Rückweg an. Er führt uns über das Felsköpfl zurück zur Schwarzensteinhütte und schließlich über den Kamin wieder hinunter ins Tal.
Anmerkung: Auch wenn einige Bergsteiger ohne Seil den Schwarzensteinkees überqueren, warnen die Hüttenwirte vor Spalten am Gletscher.
Der teilweise gesicherte Auf- und Abstieg über den Kamin verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Es gibt auch die Möglichkeit über den Gletscherweg und die Reste des Rotbachkees zur Schwarzensteinhütte aufzusteigen.
Höhenunterschied: 1900
Gehzeiten: Aufstieg 4 bis 5 Stunden
Gehzeiten: Abstieg 3 bis 4 Stunden
Kommentare
nun bin ich aber fertig - 1900 rauf und runter - gut einige Leitern - aber das hätte ich auch früher nicht an einem Tag geschafft - und das ist Standard - also ich glaube das ist nur Standard für durchtrainierte Bergziegen :-)
Wieder schöne Bilder mit faszinierendem Blick auf den Ferner, gute Beschreibungen - eben gehobener Standard - bei dir !
Liebe Grüße - Monika mit Bente
das sieht wirklich gut aus! Eine wunderschöne Bergtour. Diese Gegend kenne ich noch nicht, wäre mal Neuland - die Alpen sind eben groß ;)
LG, Christiane
Der Schwarzenstein ist wunderschön! Ein Berg zum Wiederkommen!
Erholsames Wochenende wünsch ich euch.
Viele Grüße