Steil und einsam - ein aussichtsreicher Dreitausender für den Frühsommer
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Das Eisenkreuz der Portles Spitze hat den heurigen Winter nicht überstanden |
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Das Ziel ist noch von kleinen Nebelschwaden umgeben |
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Derzeit führen die Gebirgsbäche reichlich Wasser |
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Die idyllischen Eisawiesen |
Matsch, 8.00 Uhr: Nebel verdecken die Berggipfel, als wir unterhalb der Thaneihöfe aus dem Auto steigen. Unser heutiges Ziel ist die Portlesspitze, ein unschwieriger Dreitausender zwischen dem Matscher- und dem Planeiltal mit herrlichem Ausblick.
Wir wandern die Zufahrtsstraße hinauf zu den Thaneihöfen (1824 m), folgen der Markierung Nr. 8 über die Wiese empor in den Lärchenwald und erreichen die wunderschönen
Eisawiesen. Nun geht es am Zaun entlang bis zum Wegweiser und schließlich steil bergan. Die Steigspuren führen einem auffallenden Kopf entgegen, dann links daran vorbei und schließlich - sich rechts haltend - einen steilen, gerölligen Hang der
Außerportles empor. Während in den tieferen Lagen Alpenrosen und Enzian blühen, begegnen uns hier vorwiegend Klebrige Primeln und Gletscher-Hahnenfuß.
Nun wird das Gelände steiniger. Wir folgen der Markierung zunächst flach über Schutt und Schneefelder, dann steil empor in eine
Scharte und über
leichtes Blockwerk rechts hoch zum Gipfel der
Portles Spitze auf 3074 m. Leider hat das Gipfelkreuz den heurigen Winter nicht überstanden. Abgeborchen liegt es am Boden, einzig die Tibetischen Gebetsfahnen tanzen im Wind.
Dafür empfängt uns ein wunderbares Panorama. Die Sicht reicht von der Ortlergruppe, über die Schnalser und Matscher Berge bis hin zu den Langtauferer Gipfel.
Nach einer angenehmen Rast treten wir den Rückweg an - er führt uns mit Blick auf
Upikopf,
Remsspitze und Ortler auf dem selben Steig ins Tal zurück.
Höhenunterschied: 1250 m
Gehzeit: Aufstieg 3 bis 3 1/2 Stunden, Abstieg 1 1/2 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 044 Vinschgau-Sesvenna, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Naturns - Schlanders - Schluderns - Matschertal - Thaneihöfe
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