Aperer Turm, 2986 m

Ein Fastdreitausender: Wunderschöne Gipfelwanderung im Tourenparadies der Franz-Senn-Hütte

Herrliche Blicke über die Gletscherberge (Bild: Lucia H.)

Aperer Turm, 2986 m
Der Apere Turm liegt im wunderbaren Tourengebiet der Franz-Senn-Hütte. Wie sein Name bereits erahnen lässt, handelt es sich um einen Berg mit gletscherfreiem Zustieg. Er bietet aber gleichzeitig herrliche Blicke auf die Gletschergipfel rundherum. Seine Besteigung führt durch eine wunderbare, von den Naturgewalten geprägte Landschaft: feine Gletscherschliffe, langgezogene Moränenrücken, tosende Wasserfälle, sandige Flusslandschaften und zerklüftete Fernerzungen machen die Wanderung zu einem Erlebnis.

Am Parkplatz nahe der Oberisshütte (1742 m) starten wir. Wir folgen dem Forstweg ein Stück talein, zweigen bald rechts ab ("Sommerweg") und gelangen über eine Steilstufe in ein flaches Hochtal. Es geht an der Alpeiner Alm (2017 m) vorbei und einen kurzen Hang empor zur Franz-Senn-Hütte (2145 m). Hinter dem Schutzhaus überqueren wir rechts die Brücke und wandern links in den langen, flachen Talboden, bis wir erneut zu einer kleinen Holzbrücke kommen. Wir passieren sie, halten uns an der Wegkreuzung links und gelangen in Serpentinen über einen steilen Hang empor in das flache Becken am Fuße des Alpeiner Ferners. Ein wunderschöner Ort!
Nun weist uns das Schild "Aperer Turm" nach rechts. Wir folgen ihm steil bergan auf einen Moränenrücken, ziehen nach Westen und folgen den Markierungen (Steinmarkierung beachten!) über Geröll empor. Bald queren wir ein Schuttfeld nach Nordosten, steigen kurz etwas abwärts, wandern an zwei Gletscherseen vorbei und gelangen steil auf den breiten Rücken vom Aperen Turm. Wir überqueren eine mit Fixseilen gesicherte Scharte und stehen am schönen Gipfelkreuz des Aperen Turm auf 2986 m.
An diesem aussichtsreichen Punkt genießen wir eine lustige Rast und kehren dann über den Anstiegsweg zurück zur ausgeprägten Gletschermoräne. Hier zweigen wir nicht rechts zum Ausläufer des Alpeiner Ferners ab, sondern folgen dem alten Weg geradeaus weiter, meistern zwei entschärfte Kletterstellen, erreichen den langen Talboden und schließlich die Franz-Senn-Hütte. Nach einer kurzen Einkehr geht es zurück zum Parkplatz nahe der Oberriss Hütte.

Höhenunterschied: ca. 1300 m (von Oberiss Hütte)
Höhenunterschied: ca. 900 m (von Franz-Senn-Hütte)
Gesamtgehzeit: 7 bis 8 Stunden (v. Oberiss Hütte)
Gesamtgehzeit: 5 1/2 bis 6 Stunden (v. Franz-Senn-Hütte)
Ausgangspunkt: Oberiss Hütte, 1742 m 
Wanderkarte: Alpenvereinskarte - Stubaier Alpen/Sellrain Nr. 31/2, 1:25:000
Einkehr: Franz-Senn-Hütte; Oberiss Hütte

Anfahrt: Meran - Bozen - Brixen - Brenner - Schönberg - Neustift im Stubaital - Milders - Oberbergtal - Seduk - Oberisshütte
Bei der Ausfahrt Schönberg verlässt man die Brennerautobahn und fährt bis nach Neustift im Stubaital. Nun geht es rechts weiter nach Milders und auf einer gut ausgebauten Bergstraße hinein ins Oberbergtal nach Seduk. Von dort führt ein Almenfahrweg hinein zum Talschluss und zu einem kleinen Almdorf mit der Oberisshütte. Hier ist ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz (4 Euro/Tag).

Von der Oberriss Hütte geht es anfangs über den Forstweg ...
... dann über einen Steig empor
Die Alpeiner Alm, 2017 m
Franz-Senn-Hütte, 2145 m
Von der Hütte wandern wir den langen flachen Talboden einwärts ... (Bild: Lucia H.)
... und rechts des Alpeiner Baches ...
... empor in das Becken am Fuße des Alpeiner Ferners (Bild: Lucia H.)
Herrliche Landschaft! (Bild: Lucia H.)
Es geht rechts empor ...
... und über einen ausgeprägten Moränenrücken nach Westen
Tiefblick ins sandige Flussbett (Bild: Lucia H.)
Es geht über Geröll empor
Blick zum Verborgenen Berg Ferner
Wir queren ein Schuttfeld nach Norden ...
... und erreichen die Senke mit den beiden Gletscherseen; Blick auf den Aperen Turm (rechts) und den Aufstiegsweg (Bildmitte) - Bild: Lucia H.
Wir steigen steil hinauf ...
... zum Rücken des Aperen Turms (Bild: Lucia H.)
Herrliche Ausblicke am Gipfel
Gipfelpanorama
Die kurze gesicherte Scharte unterhalb des Gipfels (Bild: Lucia H.)
Abstieg über die Gletschermoräne

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