Kortscher Jöchl, 2648 m und Weiße Riepl, 2950 m

Wo Edelweiß und Gämse zuhause sind 

Einsame Wanderung im Mittelvinschgau



Weiße Riepl, 2950 m
Die Weiße Riepl, ein unbekannter Berg zwischen dem Litzner- und dem Meineidtal, befindet sich hoch über Kortsch im Vinschgau, südlich des imposanten Hochalt. Es führt kein markierter Wanderweg zum Gipfel - demnach ist es ein einsamer, ruhiger Ort. Man kann hier - vor allem an Sommer- und Herbsttagen - Edelweiß finden und Gämse beobachten. Der Ausblick am Steinmann reicht weit über die Ortlergruppe hinaus und belohnt den langen Aufstieg über das Kortscher Jöchl.

Am Forra-Hof (1752 m), dem letzten Hof am Schlanderser Sonnenberg, starten wir. Wir wandern links über den Forstweg ca. 2,5 km entlang zu einem Holzgatter, zweigen links ab und gelangen steil hinauf zur Waldgrenze und einer kleinen Jägerhütte (2088 m). Von hier geht es über Steigspuren geradewegs nach oben zum Wildzaun. Wir finden einen Durchlass und folgen dem langen, steilen Bergrücken - links der Lawinenschutzbauten - empor zum Kortscher Jöchl (2648 m). Nun ziehen wir nach Westen (links), erreichen den Obergruben (2612 m) und steigen rechts in den Almboden am Sattele (2485 m) ab. Nach einer kleinen Trinkpause geht es - am Zaun entlang - nach Nordwesten, steil über den Bergkamm empor zum Schartpichl (2681 m) und über Schrofengelände in eine Scharte auf 2855 m. Von hier folgen wir dem Südostgrat bergan zur Weißen Riepl auf 2950 m.
Am Steinmann genießen wir eine aussichtsreiche Rast und die wunderschöne Umgebung: Litzner, Zerminiger und Schlandrauner Berge, Laaserspitze und Angelus, Ortler und Königsspitze, Piz Bernina, Piz Palü und Dolomiten.
Dann kehren wir über den selben Weg wieder zum Forra-Hof und unserem Auto zurück.

Tipp: Aufstieg zur Weißen Riepl über das Litzner Tal

Höhenunterschied: 1600 m (inkl. Gegenanstieg)
Gesamtgehzeit: 6 bis 7 Stunden
Wanderkarte: Tabacco Nr. 044 Vinschgau-Sesvenna, 1:25.000 

Anfahrt: Meran - Naturns - Schlanders - Kortsch - Schlanderser Sonnenberg - Talatsch
Am Kreisverkehr bei Kortsch geht es rechts ab und dem Schild "Sonnenberg" folgend die Bergstraße hinauf zum Forra-Hof. Begrenzte Parkmöglichkeit findet sich nur am Straßenrand.

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Etwa 2,5 km folgen wir einem Forstweg, zweigen dann links ab
An der Waldgrenze ...
... befindet sich eine kleine Jägerhütte, 2088 m
Aufstieg über die steilen Hänge zu einem Wildzaun - Blick auf den Zerminiger
Es geht über den langen, steilen Bergrücken ...
... zum Kortscher Jöchl, 2648 m
Der Obergruben mit Steinmann - Blick auf die Weiße Riepl (Bildmitte)
Abstieg in den Almboden am Sattele
Es geht am Viehzaun entlang geradewegs über den Kamm empor zum Schartpichl (rechte Bildmitte)
Aufstieg über Schrofengelände ...
... zum Schartpichl, 2681 m
Blick über den Anstiegsweg zum Kortscher Jöchl (links)
Bald ist unser Ziel erreicht - Weiße Riepl: Bildmitte
Kurz unterhalb des Gipfels
Blick zum Hochalt (Bildmitte hinten)
Das wunderschöne Litzner Tal mit den Allitz Seen und der Allitzspitze (Bildmitte)
Blick zur Geisterspitze (links), Naglerspitze und zur Berninagruppe (rechts)
Das Hasenohr (rechts)
Abstieg über den Südostgrat des Weißen Riepl
Blick zu den Laaser Bergen
Aufstieg zum Obergruben
Schlandrauner Schafberg (links) und Finailspitze
Abstieg über den Kortscher-Jöchl Bergrücken zur Jägerhütte
Dolomitenblick: Sellastock, Langkofel, Plattkofel
Rückkehr über den Forstweg zum Forra-Hof

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