Die Geisterspitze - eine wunderschöne Frühjahrsskitour im Bann von König
Ortler
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Der Gipfel der Geisterspitze, 3467 m |
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Nebel ziehen um die Trafoier Eiswand |
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Mit den Skiern auf den Rücken ging es bis zum ersten Schnee |
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Aufstieg im herrlichen Panorama |
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Blick auf die Kristallspitze, ein nächstes Ziel |
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Abfahrt vor dem Anstiegsweg zur Tuckettspitze (rechts) |
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Der Gletscherhahnenfuß blüht |
Die Geisterspitze war mein Wunsch zum Skitouren-Saisonsabschluss. Schon seit meiner Jugend faszinieren mich ihr Name und ihre historische Bedeutung im Gebirgskrieg. Geplant war sie eigentlich viel früher - die schlechten Wetterverhältnisse an den Maiwochenenden allerdings haben sie erst heute Wirklichkeit werden lassen.
Mit den Skiern am Rucksack starten Christoph, Christine, Helli und ich vom Berggasthaus
Franzenshöhe (2189 m) los. Die Temperaturen der letzten Tage haben den Schnee zurückgedrängt und am Wegesrand blühen Erika, Soldanellen und Enziane. Es geht über die Markierung Nr. 13 (Schild: Zum Gletscher) durch das Moränengelände bis zur zweiten kleinen Brücke. Hier ist endlich genügend Schnee. Wir schnallen also die Skier an die Füße und ziehen über die
Nordhänge empor, durchqueren eine
Rinne und gelangen in das anfangs flache Gelände des
Madatschferners. Links von uns thronen die Madatschspitzen, hinter uns ragen die
Ötztaler Berge aus dem morgendlichen Nebel. Bald geht es rechts einer Spaltenzone den
steilen Hang empor in ein großes
Gletscherbecken (ca. 2800 m), kurz talein in Richtung Tuckettspitze und schließlich wieder rechts mäßig steil bergan. Die Landschaft hier ist wunderbar. Umgeben von den höchsten Bergen Südtirols peilen wir den - der Geisterspitze vorgesetzten -
Felskopf (3300 m) an, ziehen unsere Spur rechts daran vorbei und erreichen den Gipfelaufbau unseres Ziels. Unter uns liegen das Sommerskigebiet und das Rifugio Livrio. Nun geht es über den linken Rand der steilen
Nordostflanke hinauf zum
Skidepot und über den
Grat weiter zum höchsten Punkt der
Geisterspitze auf 3467 m.
Der Blick, der uns hier erwartet, ist traumhaft. Bei weiter Aussicht über die nahe Tuckettspitze, zu
Ortler, Trafoier Eiswand und
Königsspitze bis hin zu Kristallspitze, Hohe Schneid und
Weißkugel genießen wir in der Sonne unsere Gipfelrast. Anschließend geht es wieder hinunter zum Skidepot und über die Firnhänge bergab ins Tal.
Anmerkung: Die Straße bis zum Gasthof Franzenshöhe ist erst ab der letzten Maiwoche offen.
Wanderkarte: Tabacco Nr. 08 Ortlergebiet, 1:25.000
Anfahrt: Meran - Naturns - Schlanders - Spondinig - Prad a. Stilfser Joch - Trafoi - Berggasthaus Franzenshöhe
Von Spondinig geht es nach Prad und Trafoi, dann auf der Stilfser Joch Straße bis zum Berggasthaus Franzenshöhe. Dort gibt es Parkmöglichkeiten.
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Die Geisterspitze (hinten) ist eine beliebte Frühjahrstour |
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Diese Ortlerberge waren im Ersten Weltkrieg heiß umkämpft |
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Abfahrt über den weiten Madatschferner |
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Am Nordostgrat der Geisterspitze |
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Das Rifugio Livrio mit dem Sommerskigebiet |
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Über den Steilhang gelangen wir in ein flaches Gletscherbecken |
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Einen weiteren Aufstiegsweg gibt es über den Südwestgrat |
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Vom Schnee zurück zu den blühenden Erikahängen |
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Im unteren Teil liegt jetzt wenig Schnee |
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Seine imposante Gestalt beherrscht das Bild: Ortler |
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Firn zur Abfahrt |
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Über eine Rinne gelangen wir zum Madatschferner |
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Rechts des Felskopfes steigen wir den mäßig steilen Hang empor zur Nordostflanke der Geisterspitze |
Kommentare
Herzliche Grüße - Monika mit Bente
VG, Christiane
es hat für die abschlusstour wirklich alles gepasst und mein wunsch ist zu einer tollen erinnerung geworden!
viele grüße euch allen